Laut dem israelischen TV-Sender Channel 12 könnten die Jugendlichen wegen der Verbreitung des Sex-Videos der 19-jährigen Britin vor Gericht gestellt werden.
Die israelischen Jugendlichen, die ein in Ayia Napa auf Zypern gedrehtes Sexvideo mit einer 19-jährigen Britin verbreitet hatten, könnten jetzt doch vor Gericht gestellt werden. Laut dem TV-Sender Channel 12 haben Aktivisten aus Tel Aviv im Namen der jungen Frau eine Anklage gegen die Gruppe der sogenannten "Party-Boys" eingeleitet. Das berichtet auch "In-Cyprus".
Zwölf junge Männer aus Israel waren auf Zypern mehrere Tage in Haft genommen worden, weil die britische Touristin sie wegen Vergewaltigung angeklagt hatte. Später soll die Britin diese Anschuldigung zurückgenommen haben. Es hieß, sie sei wütend auf die jungen Männer gewesen, weil diese ein Video, das sie beim Sex mit ihnen zeige, im Internet verbreitet haben. Die Jugendlichen hatten das Video erst über Whatsapp geteilt - und dann wurde es auch auf Pornoseiten gestellt.
Einige britische Medien berichteten, die junge Frau sei gezwungen worden, ihre Anklage zurückzuziehen. Der Prozess gegen die Britin in Famagusta wegen Falschaussage wird am 27. August fortgesetzt. Zuletzt hatte ihr zyprischer Anwalt sein Mandat zurückgegeben. Die junge Frau ist weiterhin in Haft. Ihr drohen eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.
In Israel ist das Verbreiten von Sex-Videos ohne die Zustimmung der gezeigten Personen seit 2014 verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden.
Bei der Rückkehr der israelischen Jugendlichen nach Tel Aviv ließen sich einige von ihnen als "Helden" feiern. Zudem hatte es Sprechchöre gegen die junge Britin gegeben, in denen einige sie als "Hure" bezeichneten.