Pompeo verteidigt Trumps Entscheidung, Bolton zu entlassen

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Von af mit dpa
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US-Außenminister Mike Pompeo hat die Entscheidung von Präsident Donald Trump, seinen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton zu entlassen, verteidigt.

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US-Außenminister Mike Pompeo hat die Entscheidung von Präsident Donald Trump, seinen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton zu entlassen, verteidigt.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Unstimmigkeiten zwischen Trump und Bolton gegeben, beispielsweise im Bezug auf die Haltung der USA gegenüber Afghanistan, dem Iran und Nordkorea.

Eigentlich hätte Bolton zusammen mit Außenminister Mike Pompeo sowie Finanzminister Steven Mnuchin vor die Presse treten sollen. Den Termin hatte das Weiße Haus erst am Dienstagmorgen für die Mittagszeit angekündigt. Pompeo und Mnuchin traten jedoch schließlich allein vor die Presse.

"Ich werde es dem Präsidenten überlassen, über die Gründe seiner Entscheidung zu sprechen. Aber der Präsident hat Anspruch auf das Personal, das er möchte. Ich weiß, dass jeder schon sehr lange darüber gesprochen hat. Es gab definitiv Angelegenheiten, bei denen Bolton und ich unterschiedlicher Meinung darüber waren, wie wir vorgehen sollten", erklärte Pompeo. 

"Die Ansicht des Präsidenten über den Irak-Krieg und die von Botschafter Bolton waren sehr unterschiedlich, und der Präsident hat das deutlich gemacht", sagte Mnuchin. 

Auf Twitter schrieb Trump, er habe Bolton am Montagabend zum Rücktritt aufgefordert, da er mit vielen seiner Vorschläge nicht einverstanden gewesen sei. Bolton wäre dem am Dienstag dann nachgekommen. Zudem kündigte er an, in der kommenden Woche einen Nachfolger bekannt zu geben.

Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater widersprach dem jedoch: Er habe den Rücktritt selbst angeboten und Trump hätte gesagt: "Lass uns morgen darüber sprechen." In einer SMS an die "Washington Post" fügte Bolton hinzu, er werde sich zu gegebener Zeit zu dem Vorgang äußern. 

Bolton war der dritte Nationale Sicherheitsberater unter Trump und war seit April 2018 im Amt. Er gilt als außenpolitischer Hardliner und großer Verfechter des US-Einmarsches in den Irak. 

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