Im Osten Spaniens richten Überschwemmungen großen Schaden an.
Im Ort Orihuela und in anderen Städten stehen im Osten Spaniens ganze Straßenzüge unter Wasser. In der Region Castilla La Mancha kamen zwei Menschen ums Leben, als ihr Fahrzeug von den Wassermassen erfasst wurde. In Almería im Süden des Landes ertrank ein Mann, als ein Tunnel innerhalb kurzer Zeit mit Wasser volllief.
Auch für diesen Freitag gilt eine Unwetterwarnung. Neben Castilla La Mancha ist insbesondere der Raum Valencia betroffen.
Jorge Rodriguez, Bürgermeister der zwischen Alicante und Valencia gelegenen Stadt Ontinyent, sagt:
„50 Menschen sind in Sicherheit gebracht worden. Diese Lage ist für uns neu. Die biometrischen Daten, die uns vorliegen und die mehr als 100 Jahre zurückgehen, zeigen, dass wir es in der Stadt mit den stärksten Regenfällen in einhundert Jahren zu tun haben. Das sorgt für sehr schwierige Situationen", berichtet er.
Häuser stehen unter Wasser, die Bewohner versuchen zu retten, was noch zu retten ist.
„Alles ist kaputt: Unsere Fensterläden, alles“, berichtet ein Anwohner. Eine Frau sagt: „Ich bin um 7 Uhr aufgewacht, der Fluss trat über die Ufer.“
Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Gleichzeitig wurden aber auch Menschen in Sicherheit gebracht und in Notunterkünften einquartiert.
„Die Fensterläden, alles stand offen. Wir konnten nichts mehr ins Obergeschoss schaffen, wir konnten nichts mehr rausholen“, so eine Betroffene. „Das Wasser stand auf der Straße, es war hüfthoch“, berichtet eine andere Frau.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez sagte, die Einsatzkräfte arbeiteten auf Hochtouren, um die Auswirkungen der Überschwemmungen möglichst gering zu halten.