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Nach Tod durch Medikament: Drei Apotheken in Köln geschlossen

Diese Apotheke ist eine von drei aktuell geschlossenen in Köln
Diese Apotheke ist eine von drei aktuell geschlossenen in Köln Copyright  REUTERS/Wolfgang Rattay
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Von Luis Nicolas Jachmann
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Drei Apotheken in Köln wurden vom Bezirksamt vorübergehend geschlossen. Hintergrund ist der Tod einer Frau durch ein vergiftetes Arzneimittel.

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Drei Apotheken in Köln müssen nach dem Tod einer schwangeren Frau geschlossen bleiben. Die junge Mutter hatte eine offenbar vergiftete Glucose-Mischung aus einer der Apotheken eingenommen.

Die Bezirksregierung Köln teilte nun mit: «Da eine Gefährdung weiterer Kunden durch von der Apotheke abgegebene Arzneimittel nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, ist die vorübergehende Schließung des gesamten Apothekenbetriebs erforderlich».

Der Apotheken-Inhaber Till Fuxius hatte sich nach Bekanntwerden des tragischen Todes perplex gezeigt: „Ich bin fassungslos, ich kann es mir nicht erklären. Das ist eine unvorstellbare persönliche Tragödie.“ Fuxius vertraue auf die Ermittlungen der Polizei.

Die hochschwangere Frau hatte eine Glucose-Mischung aus einer der Apotheken eingenommen, der wohl ein giftiger Stoff beigemischt war. In der Klinik versuchten sie vergeblich das Baby per Kaiserschnitt zu retten.

Die Frau hatte das Glucose-Präparat aus Routine zu sich genommen. Mitten in der Schwangerschaft sollte es auf Diabetes testen. Bislang ist unklar, warum das Mittel verunreinigt war.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in alle Richtungen. Eine rund 20-köpfige Mordkommission ist derweil dabei, weitere Zeugen zu befragen, Lieferketten nachzuverfolgen und Beweismittel zu untersuchen.

Cutter • Luis Nicolas Jachmann

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