Nach Unruhen wegen Fahrpreiserhöhungen der U-Bahn in Santiagio hat Chiles Präsident Sebastián Piñera den Ausnahmezustand ausgerufen.
In der chilenischen Hauptstadt Santiago hat die U-Bahn nach tagelangen gewaltsamen Protesten für das Wochenende den Betrieb eingestellt. Eine große Zahl von Polizisten ist im Einsatz, um das etwa 140 Kilometer lange Streckennetz für die Sieben-Millionen-Stadt zu schützen. Mehrmals hatte in den vergangenen Tagen die Feuerwehr anrücken müssen, weil Brandstifter schwere Schäden angerichtet hatten.
Hintergrund der tagelangen Auseinandersetzungen ist eine Fahrpreiserhöhung. Präsident Sebastián Piñera hatte wegen der Proteste den Ausnahmezustand ausgerufen. "Das Ziel des Ausnahmezustands ist einfach aber auch wihtig: Wir wollen die öffentliche Ordnung wieder herstellen und den Frieden für die Menschen, die hier in der Hauptstadt leben", sagte Piñera.
Alle 164 Stationen der Stadt wurden nach Angaben der Metroverwaltung angegriffen. Die Schäden sollen sich auf umgerechnet über 600.000 Euro summieren.