Der starke Mann der rechtspopulistischen Vox: Santiago Abascal

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Von Julika Herzog
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Er zeigt sich gerne stark und männlich: Santiago Abascal, Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei Vox.

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Er zeigt sich gerne stark und männlich: Santiago Abascal, Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei Vox.

Seine Partei profitiert von der allgemeinen Politikverdrossenheit, einem stetig zunehmenden Nationalismus und dem Konflikt in Katalonien.

Der erklärte Stierkampf-Fan will dort den Notstand ausrufen und die Regionalregierung absetzen. Um Spaniens Exklaven in Marokko will Abascal eine richtige Mauer bauen lassen, außerdem das Recht auf Abtreibung einschränken, Moscheen schließen und das Waffenrecht liberalisieren.

Abascal kommt aus einer Politikerfamilie: sein Großvater war Bürgermeister und Franco-Unterstützer, sein Vater Chef der Volkspartei in Abascals Heimat, dem Baskenland. Der 43-jährigen Soziologe beginnt seine politische Karriere auch in der konservativen Volkspartei, der er 16 Jahre lang angehörte.

2014 gründet er aus Verdruss über den gemäßigten Kurs der Konservativen mit anderen Abtrünnigen der Volkspartei die ultrarechte Vox und übernimmt bald den Vorsitz.

Im Dezember 2018 löst Vox ein politisches Erdbeben aus, als die Partei bei den Regionalwahlen in Andalusien aus dem Stand zwölf Sitze gewinnt. Denn es war das erste Mal seit dem Ende der Franco-Diktatur, dass eine ultrarechte nationalistische Partei Erfolge feierte.

Der Erfolg bestätigte sich bei der Parlamentswahl im April : Vox kam auf zehn Prozent.

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