Auf der schottischen Insel Harris ist ein Pottwal zunächst lebendig gestrandet und dann langsam eingegangen. Schottische Tierschützer kamen zu spät, um das Tier zu retten. Bei der Autopsie wurde kiloweise Müll im Innern des Wals gefunden.
Unter Reisenden gilt er als Geheimtipp: Der Strand Luskentyre auf der schottischen Insel Harris. Am Donnerstag wurde das Idyll Schauplatz eines traurigen Schicksals, als ein Pottwal strandete und anschließend starb.
Die Tierschützer der "Scottish Marine Animal Strandings Scheme" schrieben auf Facebook, bei der Nekropsie des männlichen Jungtieres seien rund 100 Kilogramm Müll zum Vorschein gekommen. Darunter waren vor allem Fischernetze, Seile und Plastikmüll, aber auch Plastikbecher, Taschen und Handschuhe.
Als ihnen das Tier am Samstag gemeldet wurde, so die Organisation, sei es schon seit mehr als 48 Stunden tot gewesen und das Tier völlig aufgebläht.
Trotz der beeindruckenden Menge von Abfällen im Innern des Pottwals, sind sich die Tierschützer nicht sicher, dass dies der Grund für sein Ableben war. "Diese Menge an Plastik im Magen ist dennoch schrecklich, es muss die Verdauung beeinträchtigt haben. Es verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die Meeresmüll und verloren gegangene oder weggeworfene Fangnetze für die Tierwelt darstellen."
Warum das Tier eine so große Menge an Abfällen im Magen hatte, soll weiter untersucht werden. Der Wal wurde zerlegt und vor Ort begraben.