Für Griechenland soll 2020 schlimmer als 2015 werden, meint die Regierung.
Athen rechnet damit, dass im kommenden Jahr rund 100 000 Migranten über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen werden. Das berichtete das ZDF. Als Reaktion plant die Regierung, 10 000 Asylsuchende abzuschieben. Zudem will Griechenland neue Erstaufnahmelager auf den stark betroffenen Inseln bauen.
Bürgermeister: "Sie vertreiben unsere Kinder"
Auch Lokalpolitiker beschweren sich zunehmend über chaotische Zustände, wie etwa der Bürgermeister von Ost-Samos Giorgos Stantzos:
"Bereits zum zweiten Mal haben die Flüchtlinge versucht, unseren Marktplatz zu besetzen. Sie besetzen unsere öffentlichen Plätze und vertreiben unsere Kinder, wann immer sie wollen."
Heillos überfüllte Flüchtlingslager
Unterdessen ist die Lage in den völlig überfüllten Registrierlagern nach wie vor gravierend. Im Camp Moria auf Lesbos, das eigentlich für 3 000 Menschen gebaut wurde, sind offiziellen Angaben zufolge fast 18 000 untergebracht.