Ufo droht Lufthansa mit neuen Streiks, aber nicht an Weihnachten

Im festgefahrenen Tarifkonflikt mit der Lufthansa hat die Kabinengewerkschaft Ufo mit weiteren Streiks gedroht. Die Feiertage vom 24. bis 26. Dezember seien von Arbeitsniederlegungen ausgenommen, aber nach Weihnachten könne es jederzeit kurzfristig zu Streiks kommen.
Die seit Monaten zerstrittenen Tarifparteien waren am Wochenende in Frankfurt zu einem weiteren Schlichtungsvorgespräch zusammengekommen. Die Schlichter im Konflikt, der frühere Chef der Arbeitsagentur Frank-Jürgen Weise und der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck, hatte die Parteien geladen.
Ufo erklärte das Gespräch als gescheitert und kündigte daraufhin Streiks an. Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr erklärte, es habe mithilfe der designierten Schlichter einen Versuch gegeben, einen rechtssicheren Lösungsweg zu finden. Das habe aber nicht geklappt, sie seien mit ihrem Versuch gescheitet.
Die Lufthansa hoffe nach Aussage des Konzerns auf weitere Gespräche und erwarte, "dass es zu einer guten Lösungen für die 22 000 Kabinenmitarbeiter kommen kann."
Ein weiterer Gesprächstermin ist für Anfang Januar geplant.
In dem Konflikt hatte es zuletzt im November einen zweitägigen Streik mit rund 1.500 gestrichenen Flügen und 200.000 betroffenen Passagieren gegeben.