Ein Raketenangriff aus dem Gazastreifen zwang den amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einen Schutzraum.
Plötzlich heulen die Sirenen. Nach einem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen musste Israels amtierender Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Wahlkampfveranstaltung in der Küstenstadt Aschkelon unterbrechen. Der 70-Jährige wurde vorübergehend in einen Schutzraum gebracht.
Ein Abwehrsystem fing die Rakete ab. Anschließend setzte Netanjahu seine Rede fort. Laut der israelischen Zeitung "Haaretz" sagte er: Wer auch immer Raketen abgefeuert habe, solle besser gleich seine Sachen packen. Später griff die israelische Luftwaffe verschiedene Hamas-Stellungen in Gaza an.
Likud-Mitglieder bestimmen Partei-Vorsitz
Die Mitglieder der rechtskonservativen Likud-Partei votieren am Donnerstag für einen neuen Vorsitzenden und zugleich Spitzenkandidaten für die Parlamentswahl am 2. März 2020. Gegen Netanjahu tritt der ehemalige Innen- und Erziehungsminister Gideon Saar an.
Es gilt als wahrscheinlich, dass Netanjahu als Likud-Chef bestätigt wird - auch wenn er wegen einer Korruptionsanklage und einem zweifachen Scheitern bei der Regierungsbildung angeschlagen ist. Das Ergebnis wird am Freitag erwartet.