Frankreich: Apéro und Zigarette künftig auf unbeheizter Terrasse?

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Von Euronews mit AFP
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Früher gab es Heizpilze auf jeder Café-Terrasse, in Deutschland sind sie mittlerweile rar geworden. Rennes verbietet Heizstrahler als erste große französische Stadt ab dem 1. Januar.

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Früher gab es Heizpilze auf jeder Café-Terrasse. In Deutschland sind sie mittlerweile rar geworden, in vielen Städten und Gemeinden sind sie aus Klimaschutzgründen seit Jahren verboten.

Rennes, die Hauptstadt der Bretagne, ist die erste große Stadt Frankreichs, die beheizte Terrassen in Cafés und Restaurants ab dem 1. Januar verbietet. Den Kaffee oder Apéro ganzjährig auf der Terrasse einzunehmen hat in Frankreich große Tradition. Die Gastronomie fürchtet, dass demnächst Kunden wegbleiben.

Die Café-Managerin des Le Pignom in Rennes sagt: "Weniger Menschen werden sich auf die Terrasse setzen und dann ist für den Bereich zu viel Personal eingeteilt."

Eine Café-Besucherin sagt: "Das ist keine schlechte Sache, besser für die Umwelt. Wer eine Zigarette auf der Terrasse rauchen will, geht raus, wenn es zu kalt ist, geht man wieder rein. Beheizte Terrassen sind ein nicht notwendiger Luxus. Ich mache mir da keine Sorgen."

Bisher hatten nur kleinere Städte wie Thonon oder Evian die Heizstrahler verboten. Offen ist, ob andere große Städte wie Paris oder Lyon nachziehen.

Klimaschutzmaßnahmen finden gesellschaftlich eine immer größere Akzeptanz und die Befürchtung, dass mit dem Rauchverbot die Gastronomie zusammenbrechen würde, hatte sich damals auch als unbegründet erwiesen.

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