Gewalt gegen Kinder - Anzahl der Kriegsopfer seit 2010 verdreifacht

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Von Ronald Krams
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Einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks UNICEF zufolge, wurden seit 2010 insgesamt 170 000 schwere Misshandlungen von Kindern in Krisengebieten nachgewiesen. Das sind durchschnittlich 45 pro Tag.

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Einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks UNICEF zufolge, wurden seit 2010 insgesamt 170 000 schwere Misshandlungen von Kindern in Krisengebieten nachgewiesen. Das sind durchschnittlich 45 pro Tag. Darunter fallen Tötungen, Verstümmelungen, sexuelle Gewalt, Entführungen oder Angriffe auf Schulen oder Krankenhäuser.

Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich die nachgewiesenen Gewalttaten gegen Kinder in Krisengebieten fast verdreifacht. Besonders schlimm ist es derzeit für Kinder unter anderem in Syrien, im Kongo und im Jemen.

Das Kinderhilfswerk rief alle Kriegsparteien dazu auf, ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen einzuhalten und Verletzungen von Kindern und die gezielte Bekämpfung ziviler Infrastruktur, einschließlich Schulen, Krankenhäuser und Wasserinfrastruktur, unverzüglich einzustellen.

In Dutzenden gewaltsamen bewaffneten Konflikten weltweit, werden Kinder getötet, verstümmelt und aus ihren Häusern vertrieben. Der verbreitete Einsatz von Luftangriffen, Streumunition und Artilleriebeschuss ist maßgeblich dafür verantwortlich.

Im Jahr 2018 wurden mehr als 12.000 Kinder getötet oder verstümmelt. Angriffe und Gewalt gegen Kinder haben im Jahr 2019 nicht nachgelassen. Im ersten Halbjahr haben die Vereinten Nationen über 10.000 solcher Übergriffe gegen Kinder nachgewiesen.

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