Insel in der Lagune von Venedig: Bevölkerung auf Burano schwindet

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Die Bewohner der Insel Burano nordöstlich von Venedig kämpfen im wahrsten Sinne des Worte um's Überleben. Junge Menschen hält es dort kaum.

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Die malerische Insel Burano in der Lagune von Venedig ist ein wahrer Blickfang. Hier reiht sich ein buntes Fischerhäuschen an das andere. Doch Burano hat mit Bevölkerungsschwund zu kämpfen. Gerade junge Leute zieht es vermehrt auf das Festland.

"Viele Menschen wollen hier nicht mehr, sich hier nicht mehr niederlassen, weil es verschiedene Probleme gibt - zum Beispiel das Hochwasser oder die Lebenshaltungskosten", so Andrea Bon, ein Bewohner Buranos. "Das Leben auf einer Insel ist kostspielig. Selbst grundlegende Dinge wie Nahrungsmittel oder Benzin sind teurer."

Rückbesinnung auf alte Traditionen

2.700 Einwohner hat Burano aktuell - jedes Jahr werden es rund 60 weniger. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt. Noch vor 40 Jahren gab es in jeder Grundschulklasse etwa 120 Kinder, heute sind es nicht mehr als ein Dutzend.

"Wenn eine blaue oder rosa Schleife an der Haustüre eine Geburt ankündigt, hoffen wir, dass wir die Insel wieder bevölkern können", sagt Federica Molin, eine Bewohnerin Buranos.

Etwa eine Dreiviertelstunde dauert die Fahrt mit dem Wasserbus vom Markusplatz in Venedig nach Burano. Die Insel wurde einst auch durch die Kunst des Spitzenstickens bekannt. Eine Gruppe lokaler Unternehmer versucht dieses und weiteres Handwerk am Leben zu erhalten. Die Hoffnung Burano so wieder nach vorne zu bringen, ist groß.

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