Karneval in Europa - Proteste in Belgien

Die fünfte Jahreszeit erreicht ihren Höhepunkt. Überall in Europa feiern die kostümierten Narren Karneval. Noch bis zum Aschermittwoch wird marschiert, gesungen und getanzt.
Das närrische Treiben geht zurück bis auf das römische Saturnalienfest, bei dem die herrschende Klasse einen Tag lang ihre Sklaven bediente.
Auch die gläubigen Christen wollen noch einmal richtig feiern, bevor die lange Fastenzeit beginnt, die erst am Ostersonntag endet.
Nicht überall ist die Stimmung ausgelassen. Der berühmte Karneval in Venedig wurde aus Sorge wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Die Wirtschaft in der Lagunenstadt rechnet nach dem Ausbleiben der Touristen mit massiven Verlusten.
Der Straßenkarneval im belgischen Aalst dagegen, sorgt wegen antisemitischer Darstellungen für Proteste. Vor dem diesjährigen Umzug hatte Israels Außenminister Israel Katz Belgien aufgefordert, die Festlichkeiten zu verbieten.
In der Karnevalshochburg Düsseldorf sorgte Sturmtief "Yulia" für eine Absage des beliebten Kö-Treibens. Heftige Windböen machten den Veranstaltern zu schaffen, die echten Jecken ließen sich aber vom feiern nicht abhalten.