In Großstädten wie Berlin und Paris steht das Nachtleben still. Lokalbetreiber befürchten erhebliche Einbußen.
Mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April sollen in Berlin Kneipen und Tanzlokale geschlossen bleiben. Die entsprechende rechtliche Regelung soll vom Senat am Dienstag geschaffen werden. Für viele Gastwirte, Lokalbetreiber und Angestellte bedeutet die Zwangspause erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten.
„Für uns die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, kann man sagen. Wir haben hier noch nie so eine große Gefahr für die Kulturszene gesehen. Es könnte sein, dass nach Ende dieser Krise ein Großteil dieser kleinteiligen Kultur, für die eigentlich Berlin bekannt ist und für das Berlin auch lebenswert für viele Menschen ist, dass es die dann nicht mehr gibt“, sagt Lutz Leichsenring, Vertreter einer Interessengemeinschaft der Berliner Lokale.
In Paris ist das Nachtleben ebenfalls betroffen. Das Moulin Rouge und andere Amüsierlokale machten bereits am Freitag vorerst dicht. Die französische Regierung hat Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen bis auf Weiteres verboten. Auch viele Museen bleiben in der französischen Hauptstadt erst einmal geschlossen.