Coronavirus: Keine Quarantäne für besonders betroffene US-Gebiete

Donald Trump will trotz der sich zuspitzenden Coronavirus-Krise in den USA auf Ausgangssperren verzichten. Der US-Präsident hatte am Samstag auf einer Marinebasis im Bundesstaat Virigina eine Entscheidung dazu angekündigt. Von dort aus war ein Lazarettschiff in die besonders betroffene Stadt New York geschickt worden. Eine Quarantäne sei nicht nötig, twitterte Trump anschließend nach Beratungen mit seiner Coronavirus-Arbeitsgruppe und den Gouverneuren von New York und umliegenden Staaten. Stattdessen werden die Bewohner angehalten, auf unnötige inländische Reisen zu verzichten.
New Yorks Gouverneur hatte sich wegen wirtschaftlicher Folgen gegen eine Quarantäne-Regelung in seinem Bundesstaat ausgesprochen. Florida und weiteren Staaten weisen Reisende aus New York und Louisina an, sich nach ihrer Ankunft in Isolation zu begeben. Trump beklagte, viele New Yorker würden in der Krise nach Florida reisen.
New York ist der Coronavirus-Hotspot in den USA - das Personal warnt vor der baldigen Überlastung der Krankenhäuser. Rund ein Viertel der landesweit registrierten Infizierten leben in der Millionenmetropole. Es gab bisher über 670 Tote. Landesweit sind es knapp 2200.