USA: Vorerst keine Zahlungen an WHO

Mitten in der Coronavirus-Pandemie hat US-Präsident Donald Trump einen Stopp der Beitragszahlungen für die WHO veranlasst.
Trump machte die Organisation für die Vielzahl an Toten in der Krise mitverantwortlich. Deren Missmanagement und Vertrauen auf Angaben aus China habe die Epidemie verschlimmert, sagte er.
Im Januar traf sich WHO-Chef Tedros Ghebreyesus mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und lobte dessen Einsatz im Kampf gegen das Coronavirus:
Der US-Präsident sagte, seine Regierung werde nun in den kommenden 60 bis 90 Tagen prüfen, welche Rolle die WHO bei der "Ausbreitung des Coronavirus" gespielt habe. So lange lägen die Zahlungen auf Eis. Trump erklärte:
International stieß Trumps Schritt auf viel Kritik. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schrieb auf Twitter:
Das Budget der WHO besteht nach eigenen Angaben zu rund einem Viertel aus verpflichtenden Beiträgen der Mitgliedsstaaten. Deren Höhe hängt vom Wohlstand und der Bevölkerungsgröße des Landes ab. Die USA sind aktuell mit umgerechnet rund 106 Mio. Euro (116 Mio. Dollar) der größte Zahler.