In Indonesien und Pakistan ignorierten Gläubige das geltende Versammlungsverbot und strömten zu Tausenden in die Moscheen. Die Regierung in Malaysia rief Muslime zum Optimismus auf.
Muslime überall auf der Welt haben am Donnerstag den Beginn des Ramadan gefeiert. Der Fastmonat steht in diesem Jahr im Schatten von Covid-19. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus machen Großveranstaltungen und damit auch Gottesdienste und das allabendliche Fastenbrechen in großer Gesellschaft unmöglich.
In Mekka ist die Heilige Stätte rund um die Kaaba menschenleer.
Kein Gottesdienst, kein Einkauf, kein Fastenbrechen
Die Regierung in Malaysia hat die Gläubigen aufgerufen, optimistisch zu bleiben, trotz aller Beschränkungen, die auch Einkäufe auf den Bazaaren des Landes und die Gebete in den Moscheen betreffen.
"Wir müssen da jetzt durch. Unsere Bewegungen werden kontrolliert, das ist sehr schwierig, aber wir können ja nichts tun", so diese Frau in Kuala Lumpur.
Konservative Gläubige sperren sich
Trotz der Bedrohung durch das Virus lehnen Geistliche und konservative Gläubige in vielen Ländern die geltenden Maßnahmen ab.
In der größten Moschee der indonesischen Region Aceh versammelten sich mehrere tausend Menschen zum Abendgebet. Auch in Pakistan wurde gegen das geltende Versammlungsverbot verstoßen.