Ministerpräsident Edouard Philippe hat die Exit-Strategie Frankreichs im Parlament vorgestellt.
Frankreichs Ministerpräsident Edouard Philippe hat im Parlament in Paris die Exit-Strategie ab dem 11. Mai vorgestellt. So sollen Geschäfte dann wieder öffnen, dort soll aber eine Maskenpflicht gelten. Restaurants und Cafés bleiben vorerst geschlossen, über die Wiedereröffnung entscheidet die Regierung erst Ende Mai.
Zur Zeit gilt in Frankreich eine strikte Ausgangssperre. Die Menschen dürfen nur für Arztbesuche, Einkäufe von Lebensmitteln und kurze Spaziergänge höchstens einen Kilometer von der eigenen Wohnung entfernt nach draußen.
Schulen und Kitas sollen ab dem 11. Mai nach und nach wieder geöffnet werden, vor allem damit Kinder aus benachteiligten Familien, die kaum Zugang zum Internet haben und in schwierigen Wohnverhältnissen leben, nicht weiter abgehängt werden. Dabei sollen die Gruppen auf 15 und bei kleineren Kindern auf 10 reduziert werden.
Die Abgeordneten der Nationalversammlung sollten noch an diesem Dienstag über die vorgestellten Pläne abstimmen. Schon im Vorfeld hatten linke und konservative Vertreter der Opposition darüber geklagt, dass keine wirklich Zeit für eine Debatte im Parlament vorgesehen war und dass nicht über einzelne Maßnahmen, sonder nur über den gesamten Plan abgestimmt werden sollte.
Auf Twitter erklärt Philippe, das Land sei noch nie in einer derartigen Ausgangssperre gewesen - und diese könne nicht andauern.