Eine Studie des NIH zeigt auf, dass sich sogenannter Atemnebel - oder #Aerosole - lange in der Luft halten. Doch ist das Virus noch ansteckend?
Das Coronavirus wird wohl auch durch sogenannte Aerosole verbreitet - durch kleine Tröpfchen, die beim Atmen und noch mehr beim Sprechen entstehen. Eine neue Studie des National Institute of Health in den USA zeigt, dass diese Tröpfchen als sogenannter Atemnebel bis zu 14 Minuten lang in der Luft bleiben können. Doch wie gefährlich sie sind ist unklar.
Dr. Muge Cevik von der University of St Andrews in Schottland meint: "Wir müssen diese Studie in den Kontext stellen und die Übertragungsdynamik im wirklichen Leben berücksichtigen. In dieser Studie werden die Tröpfchen mit Laserlicht sichtbar gemacht. Aber es geht nicht spezifisch um SARS-CoV-2, und sie haben nicht wirklich untersucht, ob diese Tröpfchen ein Ansteckung auslösen können."
Nicht nachgewiesen ist derzeit, ob die in der Luft oder auf Flächen gefundenen Viren noch ansteckend sind. Auch der Berliner Virologe Christian Drosten geht allerdings davon aus, dass Aerosolübertragung stattfindet. Diese könnte aber durch Mund-Nase-Schutz zumindest eingedämmt werden.
Zudem empfehlen Wissenschaftler, geschlossene Räume m¨öglichst oft zu lüften.