Österreich hat eine Reisewarnung für NRW ausgegeben - und auch andere deutsche Bundesländer wollen keine Urlauber aus dem Coronavirus-Hotspot Gütersloh. Doch Armin Laschet gibt sich zuversichtlich.
Nach dem massiven Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh hat Österreich vor Reisen nach Nordrhein-Westfalen gewarnt.
Um in Urlaub fahren zu können, wollen sich Hunderte testen lassen. Die Kapazitäten waren am Mittwoch schnell ausgeschöpft.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet verteidigt die Maßnahme der Landesregierung, den Lockdown in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf durchzuführen.
Armin Laschet bleibt zwar zuversichtlich, doch der NRW-Landeschef muss zugeben: "Wir haben es mit dem größten Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland zu tun. Und durch die breite Streuung der Wohnorte, 1300 Orte, der Tönnies-Belegschaft birgt dieser Ausbruch auch ein enormes Pandemie-Risiko."
In der Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück wurden in den vergangenen Tagen mehr als 1.500 Mitarbeiter positiv auf COVID-19 getestet.
Tönnies hat sich verpflichtet, die Kosten für Corona-Tests seiner Beschäftigten zu übernehmen.
Insgesamt sind in den beiden Landkreisen Gütersloh und Warendorf rund 650.000 Menschen von dem Lockdown betroffen.