Covid-19 in Texas: im Würgegriff des Virus

Covid-19 in Texas: im Würgegriff des Virus
Copyright David J. Phillip/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright David J. Phillip/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

11.000 Infektionen mit dem Coronavirus in 48 Stunden. Der US-Bundesstaat ringt mit dem Coronavirus - und will doch die bereits gewährten Lockerungen nicht zurücknehmen. Auch die Lage in Brasilien ist weiter ernst.

WERBUNG

Die USA und Brasilien belegen weiter die oberen beiden Plätze der Länder, die am heftigsten von Covid-19 betroffen sind. Im US-Bundesstaat Texas befürchtet der Gouverneur katastrophale Zustände in den Krankenhäusern. Für die Einwohner von Rio de Janeiro gilt weiterhin die Abstandsregel. Doch im öffentlichen Nahverkehr kann sich kaum jemand daran halten.

In New York City haben Restaurants ihren Betrieb im Freien wieder wiederaufgenommen. Die Einnahmen sollen den Betreibern helfen, die eingefahrenen Verluste abzufangen. Das gilt auch für Jenni Christensen. Die Neueröffnung ihres Diners war eigentlich schon für April geplant: 

"Wir bekommen nur wenige Informationen, aber haben schnell eine Genehmigung bekommen, den Betrieb im Freien wieder aufzunehmen. Wir lassen zwei Meter Abstand zwischen den Stühlen, Gruppen von bis zu zehn Menschen dürfen zusammen sitzen."

Fallzahlen in Texas verdoppelt

Der Bundesstaat Texas hat weitere Lockerungen der Covid-19-Maßnahmen verschoben. Zuletzt hatten sich die Fallzahlen innerhalb von zwei Wochen verdoppelt. Zuvor genehmigte notwendige Operationen wurden ausgesetzt. Nach Angaben des Gouverneurs sind die Krankenhäuser überlastet.

Trump: "großartiges Testprogramm"

Trotz einer Warnung der Weltgesundheitsorganisation zeigte sich US-Präsident Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt optimistisch: 

"Bei uns läuft das größte Testprogramm weltweit. Wir haben eine ganze Weile daran gearbeitet. 30 Millionen Tests werden durchgeführt. Das bedeutet, dass die Fallzahlen steigen werden. Wenn wir nicht oder weniger testen würden, gäbe es auch weniger Fälle. Aber wir testen ja."

WHO erwartet 10 Millionen Tote

"Der WHO wurden weltweit mehr als 9,2 Millionen Fälle von Covid-19 gemeldet", so Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation. "480.000 Menschen sind gestorben. In der kommenden Woche erwarten wir dann einen Anstieg auf 10 Millionen Fälle und 500.000 Tote."

Brasilien: Abstandsregel als zahnloser Tiger

Nach den USA belegt Brasilien Platz zwei der weltweit am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Länder.

Trotz steigender Fallzahlen hat das öffentlichen Leben dort wieder Fahrt aufgenommen. Die von der Stadt Rio de Janeiro verhängte Abstandsregel ist in voll besetzten Bussen und Züge aber kaum einzuhalten.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Coronavirus weltweit: 10 Mio. Infizierte und eine halbe Million Tote

"Explosion bei jungen Leuten": Virus frisst sich tiefer in die USA

Coronavirus in Europa: Die Zahlen steigen wieder