COVID-19: Ausgangssperre in Melbourne

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Der australische Bundesstaat Victoria hat den Katastrophenfall samt Ausgangssperre erklärt - wegen "inakzeptabel hoher Infektionsraten". Der Regierungschef macht dafür das persönliche Fehlverhalten der Einwohner Melbournes verantwortlich.

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Der australische Bundesstaat Victoria hat wegen der dramatisch steigenden Zahl an Coronainfektionen den Katastrophenzustand erklärt. In Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne werden die Corona-Regeln drastisch verschärft.

Trotz der bereits seit vier Wochen bestehenden Ausgangsbeschränkungen plus Maskenpflicht infizieren sich in Melbourne hunderte Menschen täglich von neuem. Am Freitag meldeten Victorias Behörden 627 Infektionen und acht Tote an nur einem Tag. Am Vortag waren 13 Todesfälle und 723 Neuinfektionen gemeldet worden, ein Australien-weiter Rekord.

Für den Großraum Melbourne wird im Rahmen der Katastrophenschutzbestimmungen ab heute Abend 20 Uhr eine Ausgangssperre verhängt. Diese Ausgangssperre gilt täglich von 8.00 Uhr Abends bis 5.00 Morgens.
Daniel Andrews
Regierungschef von Victoria, Australien

Die meisten Schulen und Universitäten in Melbourne sollen ab Donnerstag wieder zum Online-Unterricht zurückkehren. Auch Kindertagesstätten bleiben dann wieder geschlossen. Weitere Einschränkungen, etwa für Unternehmen, würden am Montag bekannt gegeben, sagte Andrews.

Ausgangssperre bis zum 13. September

Die Ausgangssperre gilt bis zum 13. September, man darf sich nur noch in einem Umkreis von fünf Kilometern von seiner Wohnung bewegen, Sport im Freien ist nur noch eine Stunde am Tag erlaubt.

Die Regionalregierung begründete diesen Schritt mit „inakzeptabel hohen“ Ansteckungsraten, allein am Sonntag gab es 671 Neuinfektionen und sieben Todesfälle. Der Regierungschef machte dafür die Missachtung der Quarantänevorschriften und das persönliche Fehlverhalten der Einwohner für die Ausbrüche verantwortlich.

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