Beirut "wie Hiroshima" - Gouverneur kann Tränen nicht zurückhalten

Libanon trauert nach den verheerenden Explosionen im Hafen von Beirut. Die Zahl der mindestens 100 Toten dürfte sich weiter erhöhen, mindestens 100 weitere Menschen wurden am Mittwochnachmittag noch vermisst, mehr als 4.000 Bewohner von Beirut wurden verletzt.
Der Gouverneur der Hauptstadtregion, Marwan Abud, kann die Tränen nicht zurückhalten. Durch das Trümmerfeld laufend sagt Abud: "Es sieht aus wie Hiroshima oder Nagasaki. Daran muss ich denken. Ich habe noch nie eine solche Zerstörung gesehen. Es ist eine nationale Katastrophe. Ein Desaster für Libanon. Schon vorher haben wir gerade so überlebt. Wir müssen stark bleiben..."
Dann versagen ihm die Worte.
Ersten Schätzungen zufolge haben mehr als 200.000 Menschen kein Dach mehr über dem Kopf. Auch mehrere Krankenhäuser wurden beschädigt. Unter den Toten sind Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte. Mehrere Staaten haben bereits Hilfstrupps geschickt.
Vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle aus, hat sich ein Team auf den Weg gemacht.
Frankreichs Präsident hat bereits das Team von Feuerwehrleuten und Ersthelfern nach Beirut geschickt. Er selbst wollte sich an diesem Donnerstag vor Ort ein BIld der Lage machen.
Auf Twitter erklärte Macron, er wolle den Libanesen eine Botschaft der Brüderlichkeit und der Solidarität überbringen.