Der belarussische Präsident Lukaschenko versprach bei einer Rede vor 5000 Streikenden in Minsk Neuwahlen - allerdings erst nach einer Verfassungsänderung. Die europäische Position lautet, die Menschen forderten nur Rechte, die als selbstverständlich angesehen werden sollten.
Am neunten Tag der Massenproteste gegen die offiziellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen vom 9. August, trat belarussische Präsident Alexander Lukaschenko vor Streikenden in Minsk auf. Die 5.000 Arbeiter des Minsker Traktorenwerks hatten sich einer wachsenden Zahl von streikenden Betrieben in ganz Belarus angeschlossen. Lukaschenko versprach Neuwahlen, allerdings erst nach Verabschiedung einer geänderten Verfassung.
Die europäische Position lautet, die weißrussische Regierung möge das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten unverzüglich beenden und Inhaftierte Demonstranten freilassen - die Menschen forderten nur Rechte, die als selbstverständlich angesehen werden sollten.
Seibert rief zu einem nationalen Dialog auf und schloss auch europäische Sanktionen nicht aus. Dies hinge allein am Verhalten der weissrussischen Regierung.