Frankreich weitet Maskenpflicht aus, Papst warnt vor sozialer Ungleichheit

Frankreich weitet Maskenpflicht aus, Papst warnt vor sozialer Ungleichheit
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Von Euronews  mit AP, dpa

In Frankreich wird die Maskenpflicht ausgeweitet. Gleichzeitig führt Spanien die Infektionsstatistik europaweit an. Und Papst Franziskus mahnt: ein möglicher Impfstoff müsse allen Menschen zur Verfügung stehen, nicht nur reichen.

Spanien führt die Corona-Infektionen derzeit europaweit an. Pro 100.000 Einwohner gibt es 132 Fälle. Besonders betroffen: die Regionen Aragon, Madrid, das Baskenland und Navarra.

In Madrid werden derzeit Tests durchgeführt. Doch viele Menschen wollen sich nicht untersuchen lassen. Angesichts der Wirtschaftskrise ist die Furcht, wegen Corona den Job zu verlieren, besonders groß.

In Frankreich ist Toulouse die erste Stadt, in der überall im Freien Maskenpflicht gilt. In Hunderten anderen französischen Städten ist das Tragen von Masken zumindest in einzelnen Stadtteilen Pflicht.

Gleichzeitig bereiten sich die Unternehmen auf die Maskenpflicht vor, die ab dem 1. September landesweit am Arbeitsplatz gilt. Hintergrund sind die zuletzt wieder stark gestiegenen Infektionszahlen in Frankreich.

Unterdessen mahnte Papst Franziskus, ein möglicher Impfstoff müsse allen Menschen zur Verfügung stehen, nicht nur den Reichen.

Er sagte: "Es wäre traurig, wenn reiche Menschen beim Impfstoff bevorzugt würden. Es wäre traurig, wenn ein solcher Impfstoff das Eigentum eines Landes würde und kein universelles Gut für alle."

Derweil kündigte Australien an, mit dem britisch-schwedischen Pharmaunternehmen AstraZeneca einen Deal zur Herstellung und zum Vertrieb eines möglichen Impfstoff abgeschlossen zu haben.

Regierungschef Scott Morrison sagte, jeder Australier werde das Mittel, das an der Uni Oxford entwickelt wird, umsonst bekommen, sollten die Tests erfolgreich sein.

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