In den Fluss-Sümpfen zwischen Euphrat und Tigris im Süden Iraks vernichtet ein massenhaftes Fischsterben die Bestände.
Tausende Tonnen toter Fisch, in den Fluss-Sümpfen zwischen Euphrat und Tigris im Süden Iraks.
Vergiftet sagen Einheimische. Sie verdächtigen iranische und türkische Fischimporteure.
Hussein Ali ist Fischer in der Provinz Wasit: "Sie lassen immer unseren Wasserspiegel sinken, schließen die Dämme gegen uns und jetzt das Gift."
Die Ursachen für das massenhafte Fischsterben sind unklar. Das Landwirtschaftsministerium hat eine Untersuchung angekündigt.
Es ist nicht die erste ökologische Katastrophe im Irak. 2018 behaupteten Fischzüchter, ihre Bestände seien vergiftet worden, nachdem Millionen Karpfen verendet waren.
Nach Behördenangaben wurde im Juni auf Mitarbeiter des irakischen Wasserministeriums geschossen, als sie illegale Dämme entfernen wollten.
Tausende Familien leben in dieser Sumpfregion vom Fang der sogenannten Barben. Sie sind günstiger als importierte Fische und Meeresfrüchte. Viele Iraker haben sich während der Coronakrise deshalb für heimische Fänge entschieden.