Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat nach der dritten Leipziger Krawallnacht in Folge angekündigt, "diesen Leuten das Handwerk zu legen". In der Nacht zum Sonntag wurden acht Einsatzkräfte leicht verletzt.
In Leipzig ist es in der dritten Nacht in Folge zu schweren Auseiandersetzungen zwischen mutmaßlichen Linksextremisten und der Polizei gekommen.
Insgesamt wurden bei den Krawallen seit Mittwochabend elf Einsatzkräfte leicht verletzt. Mehrere Randalierer kamen in Polizeigewahrsam.
Leipzigs Polizeipräsident Torsten Schultze erläuterte die Geschehnisse in der Nacht auf diesen Sonntag: "Wir sind auf eine Massen von Menschen gestoßen, die nicht kommunizieren wollten. Die im Gegenteil in dem Moment, in dem wir kommunizieren wollen, mit Macht loslaufen, ein Tempo einlegen, in eine sehr dynamische Lage gehen und dann Gelegenheiten nutzen, aus der Dunkelheit Polizeibeamte mit Steinen, mit Flaschen anzugreifen, Barrikaden zu errichten, Pyrotechnik einzusetzen. Was zum Ergebnis hatte, dass eine ganze Reihe von Polizeibeamten am gestrigen Abend - genau acht - leicht verletzt wurden."
Kretschmer: "Üble Gewalttäter"
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht den Randalierern ab, dass sie politische Ziele wie bezahlbaren Wohnraum verfolgen. Er zeigte sich überzeugt, dass es sich um Linksextreme handelt und kündigte an, ihnen das Handwerk legen zu wollen.
Auslöser der Krawalle waren zwei Hausbesetzungen im Leipziger Osten, die von der Polizei gewaltsam beendet worden waren.
Sachsens Innenminister Roland Wöller will als Konsequenz aus den Vorfällen das Mindeststrafmaß für tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte von drei auf sechs Monate erhöhen.