Erinnerung an Russlands Raketen-Hunde: Das Militärmuseum von Kapustin Jar

Das Militärmuseum im russischen Snamensk. Es gehört zum Raketentestgelände Kapustin Jar - einem der einst geheimsten Orte der Sowjetunion. Heute werden Besucher empfangen, um sich hier umzusehen.
Zu den vielen Tests, die hier durchgeführt wurden, gehören auch jene mit Hunden. Ab 1951 wurden die Vierbeiner von hier aus mit Raketen Richtung Weltall geschossen. Einem der Hunde gelang damals die Flucht - er wurde rasch durch einen Streuner ersetzt, wie Museumsleiter Doroschkin erzählt.
"Der leitende Raketeningenieur war sauer über den Ersatzhund, den Moskau geschickt hatte. Aber am Ende lobte er sie sogar, weil der Hund ohne jedes Training den Flug samt Landung überstand. Er sagte: wenn ein untrainierter Hund ins All fliegen kann, dann steht auch das Licht für die Menschen auf grün, ins All zu fliegen."
Ein Denkmal erinnert heute an die Raketen-Hunde von Kapustin Jar. Sie ebneten den Weg für ihre berühmteren Artgenossen wie die Hündin Laika, die 1957 von Baikonur aus auf ihre letzte Reise ins All geschossen wurde.