In Frankreich hält die Mobilisierung gegen das sogenannte Sicherheitsgesetz an. Angeheizt wird die Stimmung durch einen brutalen Polizeieinsatz.
In Frankreich hält die Mobilisierung gegen das sogenannte Sicherheitsgesetz an. Im westfranzösischen Nantes zogen am Freitag mehrere Tausend Menschen durch die Straßen. Es kam es zu kleineren Ausschreitungen. Am Wochenende geht der Protest in vielen anderen Städten des Landes weiter. Für Unmut sorgt vor allem ein Artikel, der das Filmen von PolizistInnen im Einsatz verbietet, wenn dies aus "boshaften" Gründen geschieht, wie es im Gesetzesvorschlag heißt.
Die Regierung hatte angekündigt, das Gesetz von einer unabhängigen Kommission überprüfen zu lassen, was wiederum für Unmut im Parlament sorgte, dass sich seiner Rechte beraubt sieht.
Grund für den Vorstoß der Regierung war ein erneuter Fall von Polizeigewalt, der derzeit für Aufruhr sorgt. Ein am Donnerstag veröffentlichtes Video zeigt, wie Polizisten einen schwarzen Musikproduzenten angreifen. Vier Beamte wurden wegen rassistischer Gewalttaten in Gewahrsam genommen.