"Brexit"-Deal - jetzt oder nie

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Von su mit dpa
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An diesem Sonntag soll die Entscheidung fallen, ob ein Durchbruch bei den Gesprächen über einen Brexit-Handelspakt noch möglich ist. Wichtigste Streitpunkte sind die Themen faire Wettbewerbsbedingungen und Fischereigewässer.

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Die Uhr tickt: An diesem Sonntag soll die Entscheidung fallen, ob ein Durchbruch bei den Gesprächen über einen Brexit-Handelspakt noch möglich ist. Es sieht nicht gut aus. Großbritannien hat die EU bereits Anfang des Jahres verlassen. Bis Ende Dezember gilt noch eine Übergangsfrist, während der fast alles beim Alten bleibt. Sollte bis dahin aber kein Handelspakt vereinbart sein, drohen hohe Zölle und andere Handelshemmnisse.

Wichtigste Streitpunkte sind die Themen faire Wettbewerbsbedingungen und Zugang europäischer Fischer zu britischen Gewässern.

Und beide Seiten beginnen zu ahnen, wie ein No-Deal aussehen könnte.

So ist die Royal Navy bereit, in britischen Gewässern zu patrouillieren, falls keine Einigung über die Fischerei erzielt wird ...

... und beim Handel würde ein No-Deal wohl erst mal lange LKW-Warteschlangen verursachen.

Laut dem britischen Premierminister (Freitag) ist das wahrscheinlichste Ergebnis ein No-Deal.

Boris Johnson:

"Es sieht sehr, sehr wahrscheinlich aus, dass wir uns für eine Lösung entscheiden müssen, die meiner Meinung nach für Großbritannien wunderbar wäre. Wir könnten ab dem 1. Januar genau das tun, was wir wollen. Das hatten wir eigentlich nicht vor, aber ich habe keinen Zweifel daran, dass dieses Land das durchziehen kann.“

Der Ton war zuletzt spürbar schärfer geworden – etwa durch die Ansage Londons, die Küstengewässer nötigenfalls mit Schiffen der Royal Navy vor EU-Fischkuttern zu schützen.

Wenn sich beide Seiten an diesem Sonntag einigen, ist am 31. Dezember ein reibungsloser Übergang Großbritanniens in einen neuen Status möglich.

Wenn nicht... geht's in unbekannte Gewässer.

su mit dpa

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