Algeriens Präsident: 2 Monate Behandlung in Deutschland wegen Covid-19

Seit fast zwei Monaten war Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune von der Bildfläche verschwunden, er war in Deutschland wegen einer Covid-19-Infektion behandelt worden.
Bei seinem ersten Fernsehauftritt dankte der 75-Jährige Gott und den Ärzten, er sei auf dem Weg der Besserung. Tebboune hoffe, in zwei bis drei Wochen wieder bei voller Gesundheit zu sein. Er sei zwar noch nicht wieder zu Hause, aber er verfolge jeden Tag, jede Stunde, was im Land geschehe. Wenn notwendig, gebe er seinen Ministern Anweisungen. Aber er werde bald zurück in der Heimat sein.
An diesem Montag bedankte sich Tebboune auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Seine Abwesenheit hatte Befürchtungen vor einer Verfassungskrise ausgelöst, nachdem die Wähler bei einer rekordverdächtig niedrigen Wahlbeteiligung eine überarbeitete Verfassung in einem Referendum angenommen hatten. Die Verfassungsänderung wurde aber nicht ratifiziert, da sich Tebboune für die Unterzeicnung auf algerischem Boden befinden muss. Außerdem muss er bis zum 31. Dezember den algerischen Haushalt für 2021 unterzeichnen.