Die Terrorgruppe Boko Haram bekennt sich dazu, Hunderte Schüler verschleppt zu haben

Der nigerianische Islamist und Anführer der Terrormiliz Boko Haram, Abubakar Shekau, hat sich in einer Audio-Botschaft dazu bekannt, mit seinen Kämpfern eine Schule im Norden Nigerias angegriffen und Hunderte Kinder verschleppt zu haben.
Die Nachricht hatte er an die Online-Zeitung "Daily Nigeria" geschickt. Begründet wird die Tat damit, dass die Kinder nach islamfeindlichen, westlichen Prinzipien erzogen würden. Mit der Entführung wolle man den Islam fördern.
Unklar ist im Moment, wie viele Schüler von den Dschihadisten verschleppt wurden. Die Regierung Nigerias spricht von 333 Kindern, "Daily Nigeria" wiederum geht von mehr als doppelt so vielen aus.
Der Angriff passierte am vergangenen Freitag in Kankara in der Region Katsina. Dabei schossen zahlreiche bewaffnete Islamisten mit Maschinenpistolen um sich. 200 Kinder und Jugendliche konnten entkommen.
Boko Haram hat derartige Überfälle schon früher verübt. 2014 verschleppten sie fast 300 Schülerinnen, viele werden nach wie vor vermisst.