Aufgetaucht aus "Schwarzem Loch" - Augustus-Mausoleum in Rom öffnet am 1. März

Das Augustus-Mausoleum war lange in Vergessenheit geraten. Nun wird es in neuem Gewand wiedereröffnet
Das Augustus-Mausoleum war lange in Vergessenheit geraten. Nun wird es in neuem Gewand wiedereröffnet Copyright Euronews
Von Euronews mit AP
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Der schmucklose Rundbau in der Nähe der Spanischen Treppe in Rom war nach dem Zweiten Weltkrieg mehr und mehr verfallen und sei - schlimmer noch - im "Schwarzen Loch" Roms verschwunden, sagte Bürgermeisterin Virginia Raggi.

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Hoffnung in unsicheren Zeiten der Pandemie - so sieht die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi die Fortschritte am Mausoleum von Kaiser Augustus.

Der schlichte Rundbau soll laut Raggi am 1. März wieder für Besucher geöffnet werden - nach mehreren Jahren der Restauration.

Das Monument war nach dem Zweiten Weltkrieg zusehends verfallen und galt als Symbol für die nationale Nichtachtung italienischen Kulturerbes.

Die Römische Superintendentin für das Kulturerbe, Maria Vittoria Marini Clarelli, sagte, der Eintritt sei für Besucher bis zum 21. April kostenfrei: "Zwischen März und April wird es bei dem Besuch um die Entdeckung der Restaurierung gehen. Was insbesondere sichtbar sein wird, sind die "Konkamerationen", das sind bizarre halbkreisförmige und trapezförmige Räume, die früher mit Erde gefüllt waren und die Teil der unsichtbaren Struktur waren, die wieder auftauchte. Sie waren schon während der Auditorium-Phase (als das Mausoleum als Arena und später als Auditorium genutzt wurde; d.Red.) gut sichtbar. Jetzt sind das nutzbare Teile und sie werden zu einem Teil des Museums des Mausoleums gemacht."

Augustus war der Erbe seines Großonkels Gaius Julius Caesar. Nach dessen Ermordung und einem gewonnenen Machtkampf leitete Augustus als Alleinherrscher die Geschicke Roms bis zu seinem Tod im Jahr 14 nach Christus.

Seine Grabstätte diente im Laufe der Jahrhunderte unter anderem als Garten und als Theater, bis sie praktisch in Vergessenheit geriet. Bürgermeisterin Raggi sagte, das Monument sei von Pflanzen bewuchert gewesen und im "Schwarzen Loch" der Stadt versunken.

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