Umsatz mal 4, Gewinn mal 30 - Konferenzdienst Zoom profitiert von der Pandemie

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Von su mit dpa
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Nach Corona soll Zoom Phone die bisher üblichen Telefonsysteme der Unternehmen ersetzen

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Zehntausende Telearbeiter nutzen es, Kindergeburtstage werden über Landesgrenzen hinweg gemeinsam gefeiert – selbst die 94jährige britische Queen setzt sich mit ihrer Briefmarkenfrisur vor den Bildschirm und spricht mit Australien: Auch dank Covid schreibt der Videokonferenzdienst Zoom Rekordumsätze.

Für das angebrochene Geschäftsjahr (31/01) wird ein Umsatzplus von 42 Prozent angepeilt. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr hatte sich der Umsatz der US-Firma aus dem Silicon Valley mehr als vervierfacht, auf 2,19 Milliarden Euro (2,65 Milliarden Dollar). Der Gewinn stieg auf das gut 30fache des Vorjahres – 557,70 Millionen Euro (671,5 Mio. USD). Wer vor der Pandemie Zoom-Aktien gekauft hat, konnte seinen Einsatz verfünffachen. Und wenn es ein „Nach-Corona“ geben sollte? Wenn die Manager doch eines Tages wieder in den Flieger steigen, um persönlich zu Konferenzen zu jetten?

Bis dann will sich Zoom im Büroalltag festgesetzt haben: Zoom Phone soll die bisher üblichen Telefonsysteme der Unternehmen ersetzen und eine nahtlose Integration mit Videokonferenzen erlauben. Und Gründer und Chef Eric Yuan will seinen Service verstärkt als Plattform für Online-Events etablieren – sagte er in einer Videokonferenz mit Analysten.

MÜRBE DURCH ZOOM-KONFERENZEN

Zuletzt hatte ein Team um Professor Jeremy Bailenson (Stanford Virtual Human Interaction Lab (VHIL) festgestellt: Viele fühlen sich von der großen Anzahl an Videokonferenzen zunehmend überfordert. Wie Stanford News schreibt, hatte das Team "systematisch die Zoom-Müdigkeit aus einer psychologischen Perspektive dekonstruiert". Die Stressfaktoren: Übermäßiger Augenkontakt, viele Gesichter und die deutlich reduzierte Möglichkeit, sich zu bewegen.

su mit dpa

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