Wegen Covid-19: Reisen an Ostern in Spanien (so gut wie) verboten

In Spanien schränken alle Regionen - bis auf Madrid - die Reisefreiheit an Ostern ein. Nur vier bis sechs Personen dürfen sich treffen. Von 23 Uhr abend bis 6 Uhr morgens gibt es eine Ausgangssperre.
Die Einschränkungen gelten schon am langen Wochenende vom 17. bis zum 21. März
und dann vom 26. März bis zum 9. April.
Die Großstadtregion Madrid widersetzt sich den Beschlüssen der Zentralregierung und will eigene Regeln in Kraft setzen.
Gesundheitsministerin Carolina Darias erklärte, es gehe einzig und allein darum, Leben zu retten, es gehe nicht darum, Festtage zu retten. Ziel der Regierung ist es, einen Wiederanstieg der Zahl der Neuinfektionen wir nach den Weihnachtsferien zu verhindern. Im Januar waren die täglich bestätigten Fälle von Ansteckungen mit SARS-CoV-2 auf etwa 40.000 hochgeschnellt.
Zuletzt waren die Infektionsraten in Spanien niedriger als in vielen anderen Ländern in Europa, allerdings ist die Inzidenz in den vergangenen Tagen wieder leicht gestiegen.
Die "semana santa", die heilige Osterwoche, zählt zu den wichtigsten Feiertagen, an denen eigentlich alle Spanierinnen und Spanier Urlaub machen.
Die traditionelle Osterprozessionen mit blumengeschmückten Wagen, auf denen Christus- und Marienfiguren sowie Büßer mit spitzen Kapuzen zu sehen sind, wurden wegen der Pandemie für dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge abgesagt.
Auch die Kanarischen Inseln und die Balearen bleiben - trotz der Hoffnungen internationaler Reiseanbieter - über die Oster-Feiertage im Ausnahmezustand. Reisende, die in einer spanischen Provinz ankommen, dürfen in keine andere Region fahren.