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Israel: Netanjahu liegt vorn - Entscheidung durch Jamina-Partei?

Israel: Netanjahu liegt vorn - Entscheidung durch Jamina-Partei?
Copyright  AP Photo/Oded Balilty
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Von Euronews mit dpa
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Bei der Parlamentswahl in Israel ist die rechtskonservative Likud-Partei des Regierungschefs Benjamin Netanjahu laut Prognosen stärkste Kraft geworden.

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Bei der Parlamentswahl in Israel ist der rechtskonservative Likud von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Prognosen zufolge stärkste Kraft geworden.

Demnach errang die Partei mindestens 31 Mandate in der 120 Sitze zählenden Knesset. Im Vergleich zur Wahl vor einem Jahr bedeutet dies ein leichtes Minus. Auf Platz zwei kam die Zukunftspartei von Oppositionsführer Jair Lapid mit mindestens 16 Mandaten.

Den Prognosen zufolge schafften insgesamt zwölf Parteien den Einzug in die Knesset. Die meisten kamen auf einstellige Mandatszahlen.

Jamina-Partei das Zünglein an der Waage

Insgesamt sind 61 Sitze für eine Mehrheit nötig. Falls sich die siedlerfreundliche Jamina-Partei auf Netanjahus Seite schlagen sollte, käme dessen Block auf diese Mehrheit. Deren Vorsitzender Naftali Bennett war zwar mit dem Ziel in den Wahlkampf gegangen, Netanjahu abzulösen. Er hat allerdings auch nicht ausgeschlossen, in eine Koalition mit diesem einzutreten.

Die Parteienlandschaft in Israel ist stark zersplittert und interessengeleitet. Auch wenn sie einem Lager entstammen, sind Parteien häufig nicht bündniskompatibel. Neben programmatischen Differenzen liegt dies auch an persönlichen Animositäten. Netanjahus Verhältnis zu anderen Hauptfiguren des rechten Lagers wie Bennett, Gideon Saar und Avigdor Lieberman gilt als sehr schlecht.

Corona-Sicherheitsregeln bei der Stimmabgabe

Vorläufige Endergebnisse erwartete das Wahlkomitee nicht vor Freitag. Wegen der Corona-Krise galten besondere Sicherheitsregeln, in Israel gibt es keine Briefwahl wie in Deutschland. So stimmten Infizierte in speziellen Wahllokalen ab, die etwa in Bussen errichtet wurden. Sogar am Flughafen Ben Gurion konnten Einreisende wählen. Insgesamt waren rund 6,6 Millionen Menschen aufgerufen, die Mitglieder der 24. Knesset in Jerusalem zu bestimmen.

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