In Wien, im Burgenland und in Niederösterreich liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 300. Deshalb werden vom 1.4. bis 6.4. die Corona-Maßnahmen verstärkt. Eine Ausweitung auf andere Landesteile ist nicht ausgeschlossen.
Der Osten Österreichs nimmt Anfang April das in Angriff, was in Deutschland krachend fehlgeschlagen ist: die Osterruhe.
Zwischen Gründonnerstag und Dienstag nach Ostern bleiben der nicht-essenzielle Einzelhandel und körpernahe Dienstleister wie Friseure geschlossen.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober formulierte das Ziel: "Kontakte verrringern in dieser Osterzeit, Punkt eins, ganz wichtig. Punkt zwei: Die Testungen massiv weiter ausbauen. Ja, dieses Instrument funktioniert in Österreich, aber wir haben, was die Breite betrifft in der Bevölkerung schon noch Möglichkeiten, die wollen wir nützen. Und drittens Ausbau unserer Schutzmaßnahmen, vor allem die FFP2-Maske, dort wo das sinnvoll machbar ist."
Britische Mutation deutlich dramatischer
Grund für die Feiertagseinschränkungen ist die Sieben-Tage-Inzidenz. In den drei Regionen Wien Niederösterreich und Burgenland liegt der Wert bei knapp 300. Im übrigen Land bei 247.
Dazu sagte Anschober: "Es ist nicht so, dass da irgendwer etwas falsch gemacht hat, sondern es ist ganz einfach deshalb, weil wir in Ostösterreich die stärkste Ausbreitung des britischen Virus haben, der britischen Virus-Mutation haben. Und diese britische Virus-Mutation ist in ihren Auswirkungen deutlich dramatischer als wir es bisher geglaubt haben."
Anschober verwies darauf, dass Ostösterreich eine Pilotregion sei. In anderen Bundesländern könnte es auch "leicht so kommen".
Zusätzlich zu den Einschränkungen ist die Bevölkerung aufgefordert, nur für dringende Wege, Spaziergänge oder Sport nach draußen zu gehen.