EU macht Druck auf AstraZeneca - Impfstoff in Deutschland nur für Ältere

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Von Ronald Krams
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Der Impfstoff steht Aufgrund einer seltenen Nebenwirkung, die zu Blutgerinnseln führen kann in der Kritik

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Die Europäische Kommission erwartet, dass das Pharmaunternehmen AstraZeneca seine Vertragsverpflichtungen für den Impfstoff gegen COVID-19 erfüllen wird, trotz des Zögerns einiger EU-Mitgliedsstaaten, das Vakzin zu verwenden.

Der Impfstoff steht Aufgrund einer seltenen Nebenwirkung, die zu Blutgerinnseln führen kann, in der Kritik.

Dazu erklärte Stefan De Keersmaecker, Sprecher der Europäischen Kommission:

"EU-Kommissarin Stella Kyriakides bittet die Mitgliedsstaaten, Experten zu beauftragen und mit der Europäische Arzneimittelagentur zusammenzuarbeiten, um einen einheitlichen Ansatz in der gesamten EU zu entwickeln, der auf weiteren Leitlinien und der Analyse der Studien basiert".

"Der Vertrag mit AstraZeneca wird fortgeführt und wir erwarten von dem Unternehmen natürlich die Lieferung einer ausreichenden Anzahl von Dosen innerhalb der gesetzten Fristen".

Trotz der Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde zur uneingeschränkten Anwendung von Astrazeneca, wird der Impfstoff in manchen Ländern nur bestimmten Personengruppen verabreicht. Seit knapp einer Woche sollen in Deutschland nur noch Menschen über 60 Jahre den Impfstoff bekommen.

Fraglich ist, was mit den Jüngeren geschieht, die bereits eine erste Dosis Astrazeneca bekommen haben. Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teilte mit, dass darüber am Dienstag unter Einbeziehung der ständigen Impfkommission beraten wird.

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