An der Grenze zur Ostukraine hat Russland Zehntausende Soldaten stationiert. Die frühere Sowjetrepublik fürchtet eine Invasion.
Im Konflikt um die Ostukraine hat US-Präsident Joe Biden Kremlchef Wladimir Putin ein Gipfeltreffen vorgeschlagen. Putin ließ jedoch unklar, ob er die Einladung annimmt. Das Treffen soll in einem Drittstaat stattfinden.
Hintergrund ist der Aufmarsch der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Halbinsel Krim - der größte seit 2014.
Im Telefonat mit Putin betonte Biden die Souveränität und Einheit der Ukraine. Die frühere Sowjetrepublik will der NATO beitreten.
Zehntausende russische Soldaten
Die Ukraine wirft Russland vor, an der Landesgrenze mehr als 80.000 Soldaten zu stationieren. Dort wächst die Furcht vor einer Invasion.
Das Telefonat erfolgte wenige Stunden, nachdem der ukrainische Außenminister in Brüssel bei NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg um Hilfe gebeten hatte.
Die Ukraine wolle keinen Krieg, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Man plane keine Offensive oder militärische Eskalation. Die Ukraine wolle den Konflikt mit diplomatischen und politischen Mitteln beilegen.
Antwort auf NATO-Übung
Aus dem Kreml hieß es hingegen, Russland reagiere auf NATO-Manöver an der russischen Grenze.
Anfang des Jahres war die Gewalt in der Ostukraine zwischen Kiew-treuen Soldaten und prorussischen Separatisten erneut eskaliert.