G7-Gipfel wirft Schatten voraus: Obdachlose vom Tagungsort verbannt

**Zwei Tage vor Beginn des G7-Gipfels in Cornwall hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen angekündigt, bei dem Treffen 250 Millionen Euro für den Kampf gegen Hunger in Folge der Pandemie zu mobiliseren. **
Über 34 Millionen Menschen weltweit seien von einer Hungersnot bedroht, sagte von der Leyen unter Berufung auf Auswertungen der Vereinten Nationen. 50 Millionen des Geldes seien für die Länder in der Sahelzone und Ostafrikas bestimmt. Diese Staaten leiden laut von der Leyen besonders unter der Pandemie und dem Klimawandel.
Aber auch Notleidende in Cornwall schreiben gerade Schlagzeilen. Sie werden offenbar aus der Nähe des Gipfelgeländes verbannt, was lokale Hilfsorganisationen verärgert.
Eine davon ist die Obdachlosenhilfe "New Key", die von Monique Collins geleitet wird: "Einige Obdachlose sind in Autos gestrandet, einige leben in Zelten, andere wurden außerhalb von Cornwall untergebracht, und das sind Menschen, die hier in Newquay, wo wir sind, geboren und aufgewachsen sind. Sie wurden jetzt in Hotelzimmern in Plymouth und Oakhampton untergebracht, was viele, viele Meilen entfernt ist, und das ist nicht hinnehmbar."
Ein Fokus des Treffens in Cornwall ist natürlich der Kampf gegen die Pandemie. Premierminister Boris Johnson hat das Ziel vor Augen, bis Ende nächsten Jahres die Weltbevölkerung geimopft zu haben.
Genf: Treffen mit Putin wirft Schatten voraus
Für Joe Biden ist der Flug zum G7-Gipfel die erste Auslandsreise als US-Präsident. Am Vortag wird er sich mit Premierminister Boris Johnson zu einem Vier-Augen-Gespräch treffen.
Höhepunkt und Abschluss seines achttägigen Trips ist das erste Gipfelgespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am kommenden Mittwoch in Genf, wo bereits Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.