Nach einer Beschwerde von Russland muss die Ukraine ihr EM-Trikot teilweise ändern, ein "politischer" Schriftzug muss für die bevorstehenden EM-Spiele entfernt werden, hieß es von seiten der UEFA.
Nach einer Beschwerde von Russland muss die Ukraine ihr EM-Trikot teilweise ändern, ein "politischer" Schriftzug muss für die bevorstehenden EM-Spiele entfernt werden, hieß es von seiten der UEFA.
Der am Kragen angebrachten Slogan "Ruhm für unsere Helden", der auf antirussischen Demonstrationen 2014 skandiert wurden, habe "eine klare politische Ausrichtung", so der Europa-Verband.
Dagegen hat die UEFA genehmigt, dass die Silhouette des Landes bleiben kann und beruft sich auf eine UN-Resolution zu den Grenzen der Ukraine. Auf den gelb-blauen Hemden ist der Umriss des Landes mit der von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim gedruckt. Beide Länder befinden sich auch deshalb seit 2014 in einem Konflikt.
Die neuen Trikots mit dem Schlachtruf «Ruhm der Ukraine!» waren am Sonntag bei Facebook vorgestellt worden. Auch dieser Ausspruch darf nach UEFA-Angaben weiter auf dem Trikot stehen.
Am Dienstag schickte der Russische Fußballverband (RFU) einen Brief an die UEFA, in dem er auf den politischen Slogan der ukrainischen Nationalisten "Ehre sei der Ukraine! Ehre sei den Helden!", abgebildet auf der Uniform der ukrainischen Nationalmannschaft, aufmerksam machte.
Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hatte von einer «verzweifelten Kunstaktion» gesprochen, die den Spielern Kraft geben solle.
Der Staatsduma-Abgeordnete Witali Milonow forderte von der UEFA ein Verbot des Motivs. «Das ist ein politischer Slogan, der nicht auf den Trikots stehen darf», sagte er dem Portal «Sport-Express». Das sei ein Verstoß gegen internationale Regeln. Sport sollte nicht mit Politik vermischt werden.