EM-Endspiel: Wegen Delta-Variante doch nicht in London?

Am 11. Juli soll im Londoner Wembley-Stadion der neue Fußball-Europameister gekürt werden. Das stand vor der Coronavirus-Pandemie fest. Aufgrund der raschen Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante in Großbritannien mehrt sich aber die Kritik an einem Festhalten an London als Spielort.
Draghi gegen Wembley
„Ich bin dafür, dass das Endspiel nicht in einem Land stattfindet, in dem die Ansteckungsgefahr stark zunimmt", sagt der italienische Ministerpräsident Mario Draghi.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel meint: „Wir werden darüber sprechen, wie wir auch uns besser noch koordinieren können, gerade wenn es jetzt um Einreisemodalitäten geht der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bezüglich Reisenden aus Großbritannien haben wir doch eine große Bandbreite von Verhaltensweisen. Da müssen wir, glaube ich, noch sehr viel mehr miteinander uns austauschen."
Der Fußballverband UEFA teilte mit, ein Notfallplan liege bereit, man sei aber zuversichtlich, dass sowohl das Endspiel als auch zuvor die beiden Halbfinalbegegnungen wie vorgesehen in London über die Bühne gehen. Berichten zufolge soll Budapest einspringen, sollten Wembley die letzten drei Spiele entzogen werden. In Ungarns Hauptstadt fanden bisher zwei EM-Partien vor fast ausverkauftem Haus statt.