Trotz Pandemie wird Venedig von Touristen quasi überrannt. Für Anwohner:innen wird das Leben immer teurer.
Venedig hat - trotz der Pandemie - ein Touristenproblem. Denn die strömen in Massen in die Lagunenstadt, gleichermaßen bekannt für ihre Kunst und ihren Karneval.
Das treibt die Preise in die Höhe - und die Einheimischen zur Verzweiflung. Denn wird das Leben immer teurer - so sehr, dass viele es vorziehen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren.
"Vier Jahre lang haben wir ein Haus in Venedig gesucht. Es war frustrierend. Man bittet nicht um Geld, man will nicht zum Mond fliegen. Nur ein Haus in seiner Geburtsstadt. Wir haben eine Wohnung auf einer anderen Insel gefunden: Murano", sagt Gondelbauer Giovanni De Ponte.
Es ist lukrativer in Venedig, Häuser pro Nacht zu vermieten. Selbst eine einjährige Tourismus-Pause hat daran kaum etwas geändert. Ab kommenden Jahr soll der Touristenansturm mit Eintrittstoren und einem neuen Reservierungssystem begrenzt werden.
Innerhalb der vergangenen fünf Jahre haben rund 17.000 Menschen Venedig dauerhaft verlassen.