"Mehr oder weniger irre Thesen" - Stars fordern #allesaufdentisch

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Von Euronews
Neue Video-Initiative
Neue Video-Initiative   -  Copyright  Internetseite "Alles auf den Tisch"

Auf Twitter trendet #allesaufdentisch, denn im Internet haben Künstlerinnen und Künstler, aber auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einer neuen Initiative gegen die aktuelle Corona-Politik mitgemacht. Sie haben mehr als 50 YouTube-Videos mit Interviews auf eine Internetseite gestellt.

Einige der Teilnehmenden hatten schon bei #allesdichtmachen mitgemacht. Der Schauspieler Jan Josef Liefers ist diesmal nicht dabei.

Auf Twitter regt sich viel Kritik an diesem Projekt. So spricht der SPIEGEL-Journalist Anton Rainer, der sich alle Videos "mit mehr oder weniger bekannten Stars" angeschaut hat, von "mehr oder weniger irren Thesen". Es gibt viel Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Der Schauspieler Wotan Wilke Möhring spricht in seinem Video mit dem Rechtsanwalt Joachim Steinhövel über Meinungsfreiheit. Unterschwellig wird in diesem Interview mangelnde Meinungsfreiheit - vor allem in den sozialen Medien - beklagt. So kritisieren die beiden, dass YouTube die Videos zum Coronavirus löscht, die der WHO widersprechen.

Die Initiative "Alles auf den Tisch" fordert: "Es ist Zeit für den Runden Tisch. Mit dem Unterzeichnen der Petition fordern wir einen regelmäßig stattfindenden "Runden Tisch" für das Corona-Krisenmanagement, an dem WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen mit unterschiedlichen Standpunkten interdisziplinär und evidenzbasiert diskutieren und anschließend die Politik beraten. Wichtig ist, dass in diesem Gremium auch WissenschaftlerInnen gehört werden, die nicht in institutioneller staatlicher Abhängigkeit stehen. Sämtliche Ergebnisse und daraus resultierende Maßnahmen sollen transparent mit allen BürgerInnen kommuniziert werden."

Der WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt verteidigt "Alles auf den Tisch".