Extinction Rebellion in Zürich: Polizei nimmt 134 Klimaaktivisten fest

Die Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion hat in der Innenstadt von Zürich gleichzeitig drei Kreuzungen besetzt. Die Kundgebung war behördlich nicht genehmigt. 134 Personen wurden „für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht", heißt es im Bericht der Stadtpolizei Zürich.
Nach Angaben von Extinction Rebellion beteiligten sind rund 200 Menschen am Sitzstreik - „friedlich, aber störend“, wie die Umweltschutzgruppierung schrieb. Auf diese Weise hätten sie den Bundesrat unter anderem auffordern wollen, „die existenzielle Bedrohung durch die ökologische Krise und ihre Ursachen und Folgen“ offiziell anzuerkennen und zu kommunizieren.
Eine Demonstrantin sagte: „Wir haben leider am 13. Juni gesehen, dass die Politik sehr langsam ist und das C02-Gesetz abgelehnt wurde. Und jetzt gilt es drum, möglichst viele Menschen auch ins Boot zu holen und zu sensibilisieren, dass das von den Menschen her mehr Druck auf die Politik gemacht wird."
In einer Volksabstimmung am 13. Juni war die Vorlage eines geänderten Gesetzes, mit dem eine deutlich Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen in der Schweiz eingeleitet werden sollte, mit 51,6 Prozent der Stimmen abgelehnt worden. Extinction Rebellion kündigte an, die Protestaktionen fortzuführen. Aufgrund der Demonstration kam es in Zürich am ersten Tag der Woche zu Verkehrsbehinderungen.