Parlamentswahl in Tschechien - Ministerpräsident Babis unter Druck

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Nach den Recherchen eines Journalistennetzwerks soll Babis 2009 über Briefkastenfirmen für 15 Millionen Euro Immobilien in Frankreich gekauft haben

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In Tschechien hat die Parlamentswahl zum Abgeordnetenhaus begonnen. Die Wahllokale öffneten bei sonnigem Herbstwetter. Die mehr als acht Millionen Wahlberechtigten können ihre Stimme auch noch am Samstag bis 14.00 Uhr abgeben.

Letzte Umfragen, die eine Woche vor der Wahl veröffentlicht wurden, sagen einen Sieg für den populistischen Regierungschef und Multimilliardär Andrej Babis voraus. Der tschechische Präsident Milos Zeman erteilt nach der Wahl den Auftrag zur Regierungsbildung.

Offen ist, welchen Einfluss die neuen Enthüllungen aus den "Pandora Papers" haben werden und ob sich die Babis-Stammwähler von der Affäre beeinflussen lassen. 

Nach den Recherchen eines Journalistennetzwerks soll Babis 2009 über Briefkastenfirmen für 15 Millionen Euro Immobilien in Frankreich gekauft haben. Der 67-Jährige wies Vorwürfe der Geldwäsche und Steuerhinterziehung entschieden zurück.

Neu besetzt werden die 200 Sitze im Abgeordnetenhaus, die wichtigere der beiden Parlamentskammern. Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 61 Prozent.

Überschattet wird die Abstimmung von Sorgen über den Gesundheitszustand von Präsident Zeman. Der 77-Jährige musste zuletzt alle öffentlichen Termine absagen.

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