Innenministerin Priti Patel, die eine umgehende Sicherheitsüberprüfung angeordnet hat, bezeichnet das Attentat als Angriff auf die Demokratie
Der tödliche Messerangriff auf den Tory-Abgeordneten David Amess hat in Großbritannien eine Debatte über das Verhältnis von Demokratie und der Gefahr durch Attentäter ausgelöst.
Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus, in Verbindung mit islamistischem Extremismus. Der Fall sorgt im ganzen Land für große Betroffenheit.
Amess war am Freitag während einer Bürgersprechstunde in seinem Wahlkreis in der Grafschaft Essex von einem Angreifer erstochen worden.
Dazu Imam Scheich Mahmudul Hasan von der örtlichen Moschee:
"Er war unser Freund und unser Beschützer. Er war ein uns sehr nahe stehender Mensch. Wann immer wir aus irgendeinem Grund einen Brief schrieben oder uns an ihn wandten, antwortete er sehr schnell. Er hat sowohl Einzelne, als auch die Gemeinschaft sehr unterstützt. Er nahm an vielen Veranstaltungen zur Feier der Essex Jamme Masjid Moschee teil. Ich erinnere mich an ihn. Er war ein sehr freundlicher und ein sehr sanfter Mensch".
Premierminister Boris Johnson besuchte den Tatort in dem südostenglischen Küstenort Leigh-on-Sea und legte einen Kranz nieder. Unterhauspräsident Lindsay Hoyle mahnt unterdessen in London eine Debatte über die Sicherheit von Politikern an.