Katholische Kirche Frankreichs bittet um Vergebung für massenhaften Missbrauch

Die katholische Kirche in Frankreich hat bei seinem jährlichen Konzil in Lourdes eine institutionelle Verantwortung für den massenhaften Missbrauch von Kindern und Jugendlichen eingestanden. Die Missbrauchsfälle seien keine isolierten Taten Einzelner gewesen, es habe eine systemische Dimension gegeben, so der Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz, Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort,
In den vergangenen 70 Jahren sind geschätzte 216 000 Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. In Lourdes baten die 120 Bischöfe um Vergebung, allerdings für katholische Kirche, nicht für die Opfer:
Die unabhängige Kommission empfiehlt , die Kirche solle zivilrechtliche und soziale Verantwortung übernehmen, unabhängig von der Verantwortung der Missbrauchstäter. Weiter dürfe es keine pauschale Entschädigung geben, die sollte nach der Schwere des Missbrauchs berechnet werden. Der Bericht spricht sich zudem gegen Spendenaufrufe an die katholischen Gläubigen aus.