Wien: Zehntausende wollen sich impfen lassen

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Österreichs größtes Impfzentrum in der Hauptstadt Wien verzeichnet seit der Ankündigung eines weiteren Lockdowns und einer landesweiten Impfpflicht einen Anstieg der Impfungen.

Österreichs größtes Impfzentrum in der Hauptstadt Wien verzeichnet seit der Ankündigung eines weiteren Lockdowns und einer landesweiten Impfpflicht einen Anstieg der Impfungen.

Susanne Drapalik vom Samariterbund sagt: "Die Impfrate ist hier in diesem Zentrum und in ganz Wien, aber auch in ganz Österreich gestiegen. Vor zwei Wochen hatten wir hier im Austria Center rund 1000 Impfungen pro Tag. Aktuell haben wir hier 12.000 bis 13.000. Aber auch in unseren mobilen Impfkabinen und Impfbussen stellen wir eine deutliche Zunahme der Impfungen fest. Die meisten Leute sind hier für ihre dritte Impfung, die sogenannte Auffrischimpfung. Warum? Weil die Frist für den Green Pass von 9 bis 12 Monaten auf 6 bis 9 Monate verkürzt wurde. Bei den Erstimpfungen – und diese liegen uns sehr am Herzen – sehen wir eine Steigerung von 10-15%. Wir hoffen, dass sich dieser Trend in den kommenden Tagen fortsetzen wird."

Politische Analysten sagen, dass die österreichische Regierung die Bedeutung von Impfstoffen nicht früh genug effektiv kommuniziert hat und dass viele Österreicher die Impfkampagne nicht ernst nahmen, nachdem der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz die Pandemie im vergangenen Sommer für "beendet" erklärt hatte.